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„Männer in Balance?!“

Gemeinsame Fortbildung der Schulpastoral und der kirchlichen Jugendarbeit zum Thema „Balancierte Männlichkeit“

Würzburg, 7.02.15: Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Schulpastoral und der kirchlichen Jugendarbeit (kja) näherten sich einen ganzen Samstag lang gemeinsam der Frage eines gelingenden Junge- oder Mannseins.

Veranstalter waren das Referat Schulpastoral mit Helga Neudert, Helga Kiesel und Ulrich Geißler in Kooperation mit dem Referat Jugendarbeit und Schule (kja) vertreten durch Daniela Hälker.

Was hat mir am Junge-Sein gefallen? Worum habe ich die Mädchen beneidet? Welche schönen Erinnerungen habe ich an meine Kindheit als Junge?

Mit diesen Fragen starteten die 20 Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Fortbildung in den Tag.

Die Frauen stellten sich die gleichen Fragen zu ihrem eigenen Geschlecht.

Nach einer Selbstreflexion tauschten die Lehrerinnen und Lehrer, Schulsozialarbeiter, Bildungsreferentinnen und ehrenamtlichen Teamer ihre persönlichen Erfahrungen in Kleingruppen aus. Im Plenum wurde alles zusammengetragen und diskutiert.

Danach stellte der Referent des Tages, Sozialpädagoge Alexander Pfeiffer die „Theorie der balancierten Männlichkeit“ von Reinhard Winter und Gunter Neubauer vor. Diese Theorie rückt den Blick auf das Positive und die Potentiale des Männlichen in den Fokus.

Es wird nach Ausprägungen oder Persönlichkeitsaspekten gefragt, die beim einen stärker, beim anderen weniger stark ausgeprägt, insgesamt aber durchaus typisch für die Männerwelt sind.

So finden sich neue Begriffe für die lauten, nervigen und riskanten Jungs: Konzentration und Integration. Aktivität und Reflexivität, Leistung und Entspannung sind Beispiele der acht Aspektenpaare dieser Theorie.

Neu an dem Modell ist, dass die Begriffe wertneutral oder positiv männliche Identitäten abbilden. So kann eine Lehrerin oder ein Pädagoge in der Jugendarbeit mit einer neuen Perspektive ein gelingendes Junge-Sein unterstützen anstatt wie stark verbreitet den Blick nur auf Probleme und Unzulänglichkeiten zu richten.

Im weiteren Verlauf erarbeiteten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer Ansätze für ihre praktische Arbeit mit Jungs. An selbstgewählten Beispielen wurde versucht, das Modell herunterzubrechen und konkrete Ideen zu entwickeln.

Fazit: Auch die zweite Veranstaltung dieser Art war ein Beitrag für mehr Kooperation zwischen den verwandten Feldern Schulpastoral, Schulsozialarbeit und kirchlicher Jugendarbeit. Sich gegenseitig auszutauschen und somit den eigenen Blick zu erweitern, das soll in zukünftigen Angeboten noch stärker im Mittelpunkt stehen.

Das Referat Schulpastoral unterstützt und qualifiziert Lehrkräfte sowie pastorale und pädagogische Berufe für die Mitgestaltung des Lebensraums Schule. Nähere Information unter www.schulpastoral.bistum-wuerzburg.de

Das Referat Jugendarbeit und Schule ist ein Referat der kirchlichen Jugendarbeit der Diözese Würzburg. Die Angebote reichen von Tagen der Orientierung über Besinnungstage bis hin zur Schulung von Tutoren und Projekten im schulnahen Kontext. Anmelden können sich Schulklassen ab der 8.Klasse aus Mittel-, Förder- und Realschulen sowie 10.Klassen aus Gymnasien oder Berufsschulen.

Ansprechpartnerin ist Daniela Hälker: 0931/386 63 133, daniela.halker@bistum-wuerzburg.de